Dieser Tage lernte ich mal wieder mit meinem Sohn Französisch-Vokabeln. Darunter befand sich in dieser Lektion der Ausdruck „quand il fait beau“ – was übersetzt „wenn das Wetter schön ist“ bedeutet. Genau genommen, wenn man es wortwörtlich nimmt, heißt es aber eigentlich „wenn er (es) schön macht. Und genau so habe ich es damals selbst auch gelernt – er, und meine damalige Französischlehrerin zeigte in den Himmel, also ER, macht das Wetter. Sie hat es damals sehr lustig erklärt, und unter anderem wegen solcher Anekdoten ist bei mir bis heute diese Liebe zu dieser Sprache entstanden und auch für die Landschaft im Süden des Landes.
Auch wenn es damals nur um das Wetter ging, finde ich dennoch den Zusammenhang sehr gelungen. Denn aus IHM gründet sich alles. Dies rechtfertigt aber für uns nicht die Tatsache, ihn auch für alles verantwortlich zu machen, was uns passiert. Man neigt ja schnell dazu, wenn etwas nicht so rund für uns läuft, die Schuld bei anderen – vielleicht sogar bei Gott selbst – zu suchen. Dann glaubt man, den Freibrief zu haben, alles erstmal ursächlich bei den anderen zu finden anstatt bei sich selbst anzufangen.
Astrologisch aber erklären sich unsere Lebensumstände aus unserem Horoskop, denn unsere Radix gibt Aufschluss über unser Ich und unser Verhältnis zu Gott. Auch unser Geburtsort und unsere familiären Verhältnisse sind keineswegs Zufall, sondern entsprechen der Gerechtigkeit der göttlichen Vorsehung als Resultat unserer bisherigen Existenzgeschichte.
Im Hier und Jetzt können wir die Vergangenheit nicht rückgängig machen. Aber wir können uns besinnen und uns bewusst für Gott entscheiden. Gott hat uns den freien Willen gegeben, mit dem wir diese Entscheidung treffen und unser Leben danach ausrichten können.
Draußen scheint heute die Sonne – ER hat es heute schön gemacht – machen wir etwas draus!
Musikbeitrag: Caballero & Jeanjass - "Il fait beau"
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