Traumschlösser werden oft auf sandigem Grund gebaut. Wie oft wünschen wir uns etwas, was schier unerreichbar ist. Wenn wir ehrlich sind, hätten wir alles doch am liebsten bequem, wie es uns passt, selbstverständlich auch gerne sofort – und sind dabei aber mit Umständen konfrontiert, die wir nicht ändern können. So bleibt es am Ende nur ein Traum, der vielleicht niemals Realität werden wird, gefangen in uns selbst und unseren Illusionen. Haben wir uns alles wohl nur eingebildet? Eine Antwort darauf kriegen wir oft erst viel später, manchmal auch erst im nächsten Leben.
Unendlich viele Zitate zum Thema „Zeit“ gibt es, die uns tröstlich sein können:
„Die gute alte Zeit …“
„Kommt Zeit, kommt Rat.“
„Die Zeit heilt alle Wunden.“
…
Doch haben wir immer die Geduld, die Zeit abzuwarten? Im Hier und Jetzt hat der Tag für einen jeden von uns die gleiche Anzahl von Sekunden. Zwar messbar, aber irgendwie doch nicht zu greifen. Eine Stunde kann uns wie eine Ewigkeit vorkommen, und ein ganzer Tag verfliegen wie ein Wimpernschlag.
Wieviel Zeit uns hier auf Erden gegeben ist, das liegt allein in Gottes Hand. Aber es ist an uns, dass wir unsere Zeit nicht vergeuden, indem wir auf etwas im Irgendwann warten, was vielleicht niemals passieren wird. Wir belügen uns nur selbst. Stattdessen aber darauf zu vertrauen, dass SEIN Wille geschehe, dass alles seine gerechte Bestimmung haben wird, das bringt uns inneren Frieden. Wäre es nicht auch wunderbar zu wissen, dass Gott seine Freude an uns hätte, wenn wir unsere Zeit nutzen, um in seinem Namen zu wirken?
Wenn ich manchmal einen neuen Beitrag fertig habe, aber denke, dass die Zeit dafür noch nicht reif ist, lege ich ihn erstmal wieder gedanklich zur Seite. Irgendwann – wenn es sich richtig anfühlt – wird er dann veröffentlicht. So wie heute.
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