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AutorenbildSabine Patatzki

Entscheidung

Aktualisiert: 10. Juni 2023

Diese Woche war so einiges zum Thema „Wahl“ zu lesen, schließlich war letzten Sonntag hier in NRW Kommunalwahl. Egal, was man auf dem Wahlzettel angekreuzt hat, es gilt nun, was ausgezählt wurde und dem offensichtlichen Wunsch der Mehrheit entspricht. Ob wir es nun wollten oder nicht – wir haben das verkündete Wahlergebnis mitzutragen.


Für unsere eigenes Leben haben wir auch täglich mehr oder weniger bedeutsame „Wahlzettel“ auszufüllen, im Kleinen sowie im Großen ergeben sich Fragen, die wir für uns entscheiden müssen:

  1. Heute eher lang- oder kurzärmlig?

  2. Fahrrad oder Auto?

  3. Wein oder Wasser?

  4. Kind oder Karriere?

  5. Gott – Dafür oder dagegen?

Und während die banalen Dinge des Alltags höchstens dazu führen könnten, dass wir evtl. frieren oder ggfs. nicht trockenen Hauptes nach Hause kommen, so sind andere Fragen doch etwas grundsätzlicher und weitreichender bis hin zur Gewissensentscheidung.


Gott hat uns nicht nur das Leben geschenkt, sondern uns auch den freien Willen gegeben. Somit liegt es alleine an uns, wie wir uns entscheiden. Und oft ist es gar nicht so einfach, eine Entscheidung zu fällen. Rein nach sachlichen Argumenten zu handeln, ist oft nicht ausreichend. Wie sieht es aus mit unserem Gewissen? Wo man sich mit einer Entscheidung schwer tut, hilft der Heilige Geist, der unsere lebendige Verbindung zu Gott ist. Gott lässt uns nicht alleine!


Wo auch immer wir eine Wahl treffen müssen, so führt uns diese in die eine oder eben die andere Richtung. Eines aber ist allen gemeinsam: egal, was wir wählen – wir müssen in jedem Fall die Konsequenzen tragen. Und wenn wir irgendwann feststellen, dass uns diese so gar nicht schmecken, können wir nicht einfach jemand anderen dafür verantwortlich machen – schon gar nicht Gott! – auch wenn dies nur allzu bequem wäre. Schließlich waren wir es selbst, die wir die Wahl getroffen haben.


Wir haben jeden Tag die Gelegenheit, unser Kreuz auf dem Wahlzettel unseres Lebens zu machen. Und wer meint, er könne sich auch aus der Entscheidung für oder gegen Gott raushalten, dem sei gesagt: in dem Moment, in dem man behauptet, dass man sich nicht interessiere oder sogar meint, Gott gebe es nicht, hat man schon automatisch seine Wahl getroffen.


»Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich« (Matthäus 12, 30)


In diesem Sinne: Einen gesegneten Tag des Herrn, der uns hoffentlich allen heute einen schönen Spätsommertag für „kurzärmlig“ schenkt!

Musikbeitrag: Phil Collins - "Against all odds" (lyrics)

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