Woher kommt eigentlich das Sprichwort „sich im Ton vergreifen“? Als ich heute beim Singen ein paar Akkorde auf dem Klavier dazu klimperte, ist nämlich genau das passiert. Wie schmal der Grat zwischen Harmonie und Disharmonie ist zeigt schon eine einzige Taste, die man falsch drückt, selbst wenn es nur die benachbarte ist.
Wir alle wissen, dass nicht jeder mit jedem gut Freund ist – ganz das Gegenteil ist der Fall! Daher ist es umso wichtiger, dass wir im Kleinen in Harmonie mit unserem Umfeld bleiben, wenn dies eben im Großen unmöglich bleibt. Dazu gehört Empathie für unsere Mitmenschen, denn auch an denen müssen wir manchmal Kritik üben oder ihnen schlechte Nachrichten übermitteln. Dann aber ist es angedacht, dies respektvoll zu tun. Diejenigen aus unserem engsten Kreis sind die, die uns lieben und umgekehrt, wir wollen sie nicht verletzen, daher muss das „wie“ durch unser Herz zur Sprache kommen.
Wie paradiesisch wäre es doch, wenn im Leben alles immer harmonisch ablaufen würde.
Im besten Fall „spielen“ wir mit unserem nahen oder auch weiteren Umfeld wie ein Orchester an einem größeren Stück. Dabei ist nicht immer alles hell und klar in Dur, sondern manchmal auch die Grundstimmung weich und dunkel in Moll. Dies an sich aber ist nicht tragisch, solange grundsätzlich die Harmonie gewahrt ist und keine faulen Zwischentöne für Verstimmung sorgen und wir als Freunde in Liebe zusammenhalten. In diesem/unserem Orchester hat jeder eine Aufgabe, nach seinen Fähigkeiten trägt ein jeder individuell zum Gesamtwerk bei.
So unterschiedlich wir auch sein mögen: Jeder einzelne von uns ist wichtig, wenn wir gemeinsam den Blick zur Sonne richten. Auf dass es Gott gefallen möge!
Alles Liebe. Eure Sabine
Musikbeitrag: The Royal Philharmonic Orchestra - "Let it be"
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