Der Leopard
- Sabine Patatzki
- 10. Aug.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Aug.
Früher hockte der Dichter vor einem leeren Blatt Papier, heute sitzt man am Rechner und möchte etwas auf den Bildschirm bringen. Aber wo fängt man eigentlich an, wenn man über theoretisch alle möglichen Themen etwas schreiben könnte, und doch nicht weiß, welches gerade das richtige sein könnte? Von nichts kommt nichts, also ist die Inspiration durch den Heiligen Geist essenziell.
Schon seit einigen Wochen beschäftige ich mich mit dem Thema Italien. Angefangen hat es mit einem Artikel auf dem Astropointer über die Bedeutung von Vornamen. "Sabine" ist abgeleitet von einem Volk in Umbrien. Interessanterweise steht der Asteroid exakt auf meinem Mond. Aber die zündende Idee für einen Beitrag war zu dem Zeitpunkt noch nicht da.
Es gab dann jüngst einen weiteren Beitrag „Nomen est Omen“ auf dem Astropointer, wieder zu derselben Thematik der Bedeutung von Namen. Zeitgleich wurde mir auf Netflix eine Serie vorgeschlagen, die im Italien des 19. Jahrhunderts spielt: „Der Leopard“. Damit hatte sich ein Gedanke bei mir eingenistet, der natürlich näher untersucht werden musste, denn intuitiv wusste ich, dass sich häufende Zeichen kein Zufall sein können.
Aus astrologischer Sicht wissen wir um den Mehrwert, den uns die Asteroiden bieten. Das Einblenden von ein paar speziellen Asteroiden zu dieser Thematik macht dann deutlich, warum erst heute ein Beitrag entstehen kann. Der Roman "Der Leopard" (im Original: Il Gattopardo) ist ein Meisterwerk der italienischen Literatur, das den Niedergang des sizilianischen Adels im 19. Jahrhundert schildert. Mit der Serie habe ich dann auch sogleich begonnen und war direkt gefesselt: die Handlung spannend, dramatisch und tragisch zugleich, die Stimmung und Kameraführung atmosphärisch. Gleichzeitig also tatsächlich auch mal wieder etwas für meine Kategorie „Mit besten Empfehlungen“.

„Der Leopard“ spielt auf Sizilien. Sicilia befindet sich in meiner Radix noch in einem weiten Stellium zu meinem Merkur (ca. 9° Orbis) im Krebs im 10. Haus – ich werde etwas zu Sizilien schreiben (Merkur) und veröffentlichen (10. Haus). Auf 13° (also in diesem Kraftfeld eingebunden) befindet sich der königliche Fixstern Sirius, der adelt. Mundan befinden sich übrigens gerade Jupiter/Venus exakt auf dem Sirius. Das große und das kleine Glück vereint auf Sirius sorgen somit für Freude (Venus) am Schreiben (Merkur) sowie signifikante Erhöhung meiner Reichweite (Jupiter, 10. Haus, Sirius) - ich bin durchaus gespannt😊. Das Ganze im Krebs: ich schreibe wie immer emotional aus dem Bauch heraus und in Form einer Geschichte.
Passenderweise steht der mundane Sicilia im Transit gerade auf Procyon (dem Sprachrohr Gottes), und der rückläufige Transit-Merkur hat sich meinem Radix-Italia wieder bis auf 3° Orbis angenähert. Erst durch die Asteroiden versteht man, warum ein Beitrag HEUTE Sinn macht. Zudem der Transit Sabine (=Italien) aktuell auf meinem Mondknoten auch die Thematik des Schreibens verdichtet (da im 3. Haus), sowie der Transit Mondknoten auf meiner Jupiter/Klio Konjunktion steht. Klio ist die Muse der Geschichtsschreibung.
Ich forschte noch ein wenig weiter und bin dabei auf den Asteroiden „Leopardi“ gestoßen. Allerdings ist der Bezug hierbei nicht in erster Linie der Titel der Serie, sondern der Namensgeber ist der italienische Dichter, Essayist und Philologe Giacomo Leopardi. Das Schreiben ist ja sowieso mein Thema, so dass ich hier doppelt fasziniert war, wie alles astrologisch perfekt zusammenpasst. Leopardi in der Radix exakt ebenfalls auf meinem Mond, im Transit aktuell Leopardi/Italia in Opposition dazu. Das erklärt schon ziemlich deutlich, warum ich mit dem Gedankengang zu Italien schon ein paar Tage länger buchstäblich schwanger ging (Mond).
Nun ist es so, dass man theoretisch ellenlange astrologische Abhandlungen zu allen Themen schreiben könnte, ja ganze Dissertationen wären möglich! Da meine Beiträge jedoch immer auch einen gewissen Unterhaltungswert haben sollen, beschränke ich mich heute auf zwei interessante Horoskope, die dazu im Gesamtkontext stehen:
Giacomo Leopardi (1798 – 1837), wie oben schon beschrieben ein bedeutender italienischer Schriftsteller, der unter anderem maßgeblich zur Erneuerung der italienischen Literatursprache im 19. Jahrhundert beitrug (Geburtszeit fiktiv 12.00 h).

Sonne/Sirius = Aufstieg bzw. herausragende Stellung durch sein Wirken (in Kombination mit Aeternitas ist dies für die Ewigkeit). Den herausragenden (Fuji) Schriftsteller sehen wir mit einem stark gestellten Merkur in den Zwillingen, die Bedeutung für die italienische Literatur mit Mondknoten/Sabine ebenfalls in den Zwillingen. Im kreativen, schöpferischen Löwen finden wir nicht nur Sicilia, sondern auch ein Kraftfeld von Klio/Italia/Regulus.
Zu guter Letzt möchte ich noch die Tatsache erwähnen, dass „Der Leopard“ als Verfilmung nicht neu ist, sondern bereits 1963 uraufgeführt wurde, damals hochkarätig besetzt mit Top-Schauspielern. Der Protagonist Don Fabrizio Corbera, Fürst von Salina, wurde seinerzeit gespielt von Burt Lancaster.

Auf den ersten Blick sehen wir hier mit Sonne/King/Sicilia/Thalia jemanden, der sich mit seinem Wirken rund um eine Geschichte (Thalia) über Sizilien (Sicilia) einen großen Namen macht (King). Die Schauspielerei generell ist eine Fische/Neptun-Thematik: Mondknoten in den Fischen erzählt uns etwas über seine karmische Aufgabe, besonders positiv gestützt durch das Trigon zu Neptun/Klio (Drehbücher). Blicken wir hier noch einmal speziell auf Sirius, denn dieser königliche Fixstern ist auch der Regent über Amerika. In Konjunktion zu Italia und Champion steht hier schon der Superstar in seine Geschichte geschrieben. Und Leopardi am MC ist wohl auch eher kein Zufall.
Die Astrologie ist ein fantastisches Uhrwerk, mit der man die Zeitqualität ablesen und tieferes Verständnis für bestimmte Thematiken durch den zusätzlichen Einsatz von Asteroiden erhalten kann. Dabei geht es nicht ausschließlich um die mundane Zeitqualität, sondern im Kontext immer auch um den Impact in unserem Leben. Je mehr Beispiele man untersucht, desto weniger kann man daran zweifeln: Es passt einfach immer!
Ach ja, und wo ich gerade dabei bin, diesen Beitrag zu beenden, werfe ich noch einen letzten kurzen Blick auf die sabischen Symbole. Auf Klio, der Muse der Geschichtsschreiber, befindet sich bei mir folgendes Symbol (15° Fische): „In einem stillen Museum öffnet sich ein Kunststudent der Inspiration.“ Ein Schreiber bleibt eben immer ein Schreiber. Der nächste Beitrag folgt, wenn die Zeit reif ist.
In diesem Sinne: alles Liebe! Eure Sabine