Das Jahr 2020 ist Geschichte, und wie jedes Silvester verknüpft man mit dem Jahreswechsel die Hoffnung auf bessere Zeiten und nimmt sich gute Vorsätze.
Jeder hat mit den vergangenen 12 Monaten so seine eigene(n) Geschichte(n) geschrieben. Viele Ereignisse auf kollektiver – aber eben auch auf persönlicher – Ebene, die sich zusammen wie Puzzleteile zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Ob man dieses Bild dann schön findet, das entscheidet der Gesamteindruck.
Sicherlich gibt es aber mal mehr oder mal weniger „faule“ Teile dazwischen, auf die man im Rückblick nicht sonderlich stolz ist. Trotzdem sind sie da und wir könnten uns darüber so maßlos ärgern, denn das Gesamtbild wird dadurch ja getrübt. Vergangenes kann man nicht ungeschehen machen, aber sich sehr wohl bewusst werden, dass man sich ab sofort durchaus bessern kann! Nur die besten Vorsätze helfen nicht, wenn man nicht wirklich ernsthaft daran arbeitet, das gilt nicht nur für irgendwelche Diäten oder für das Abgewöhnen von Lastern. Und es gilt nicht nur an Silvester, sondern eigentlich jeden Tag aufs Neue. Schließlich gibt es an unserem Lebensende auch ein Bild, welches wir hinterlassen werden.
Ab und zu stöbere ich selbst auf meiner Seite und lasse mich noch mal ein auf das, was ich damals zu Papier gebracht habe, was mich zur jeweiligen Zeit besonders beschäftigt hat. Immer beginnt es mit einer Inspiration, also wahrhaft mit einer Eingebung durch den Heiligen Geist, denn ohne die würde jedes Blatt Papier schlichtweg weiß bleiben. Und dann setzen sich die Gedanken – ebenfalls wie Puzzleteile – zusammen, bis wieder ein Text fertig ist.
In der Retrospektive war das abgelaufene Jahr für mich eine echte Achterbahnfahrt. Ich musste auch lernen zu vertrauen, vor allem auf mich selbst. Trotz großer Unsicherheit bekam ich Rückenwind von Mutmachern, und Türen gingen auf, von denen ich es nie für möglich gehalten hätte. Dabei habe ich aber auch Dinge im Spiegel gesehen, die nicht so angenehm waren. Es ist nicht leicht zu ertragen, wenn wir auf unsere Schwächen aufmerksam gemacht werden.
Für alles, was mir dieses Jahr widerfahren ist, bin ich dennoch dankbar, denn es bedeutet Entwicklung und tiefes Verständnis über den wahren Sinn des Lebens – und die Möglichkeit, diesen Weg zu gehen.
Für die Gestaltung des Puzzles „2021“ wünsche ich allen Lesern Mut, Kraft und Zuversicht. Und allen für das neue Jahr Gesundheit und Gottes reichen Segen!
Musikbeitrag: "Möge die Straße uns zusammenführen"
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