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Abfahrt Gleis EINS

Mit Transit Merkur auf meiner Sonne war ich (Sonne) dieser Tage mit der Bahn (Merkur) unterwegs – und da das ganze im Krebs (Vergangenheit) in meinem 10. Haus (Öffentlichkeit) stattfindet, fühlte ich (Krebs-Sonne), dass hier vielleicht ein Thema für einen Beitrag (Merkur) liegen könnte, der den Weg auf meine Homepage (10. Haus) findet. Über die Geschichte der Eisenbahn aus astrologischer Sicht.

 

Wie immer gehört zu jedem Beitrag erst einmal eine ausführliche Recherche, denn es sind oft die kleinen Details, die eine Geschichte interessant machen. Jahreszahlen bzw. taggenaue Daten, Orte sowie beteiligte Personen – all das macht am Ende eine Chronologie spannend. Erst wenn alle Einzelheiten zusammengetragen sind (Jungfrau-AC), werde ich anfangen zu schreiben (Sonne-Merkur-Saturn im 10. Haus).

 

Zunächst fiel mir naturgemäß die erste Fahrt mit einer Dampfeisenbahn auf deutschem Boden ein, die am 7. Dezember 1835 von Nürnberg nach Fürth stattfand.


Erste Zugfahrt in Deutschland: Nürnberg - Fürth
Erste Zugfahrt in Deutschland: Nürnberg - Fürth

Mit Sonne/Mars wird ein Projekt gestartet, welches unter dem Zeichen von Expansion und Wachstum (Schütze) steht. Mars steht ja für das Eisen, wobei die Bahn an sich wie oben geschrieben durch Merkur/Zwillinge symbolisiert wird. AC-Herrscher Schütze wandert aus ins 7. Haus im Krebs unter Konjunktion mit Sirius/Mond, der im Krebs in seinem Domizil steht. Für die Heimat/Bevölkerung (Krebs) wird hier etwas Großes (Jupiter) geschaffen (unter Beteiligung vom königlichen Fixstern Sirius). Bislang wurden Wagen nämlich hier mit Pferdekraft gezogen. Jetzt aber ist es möglich, Personen und Nahrungsmittel auf dem Schienenweg zu transportieren, welches richtungsweisend für Wohlstand und Fortschritt sein sollte. Die erste Fahrt wurde von tausenden Schaulustigen entlang der Strecke gesäumt und bejubelt (Jupiter/Mond im 7. Haus) – war somit auch ein gesellschaftliches Ereignis. Im Trigon zu Saturn (Herrscher von Haus 2) / Princeps am MC werden hier durch den Staat (Saturn) Werte geschaffen (2. Haus). Mit Saturn am MC wird sicher auch die Pünktlichkeit als Ziel betont, die zumindest in früheren Zeiten eine Tugend der Bahn war.

 

Mondknoten im Stier greift das Werte-Thema ebenfalls noch einmal auf (in Konjunktion mit der königlichen Alcyone und Zhulong, dem großen Beweger) – geschaffen werden sollen Werte für die Allgemeinheit, die lange Bestand haben. Neptun (Dampf)/Altair (Adler) im 2. Haus erzählt uns übrigens etwas über den Namen der Lokomotive „Adler“.

 

Wenn man in der Zeitschiene einige Jahre zurückgeht, findet man etwas über die Entwicklung / Erfindung der Dampflok-Technologie, denn diese Erfindung kam nicht aus Deutschland, sondern aus England. So war an diesem Event/Projekt von Nürnberg nach Fürth maßgeblich der englische Ingenieur Robert Stephenson (1803 – 1859) beteiligt, der die „Adler“ in England baute (die Teile wurden dann später in Nürnberg nur noch zusammengesetzt). Wir sehen Albion (alter Name für England) / Kaiser im 9. Haus (Ausland).

 

Robert war der Sohn von George Stephenson (1781 – 1848), der als einer der Gründerväter der Eisenbahn galt. Die erste Fahrt mit einer Dampflokomotive überhaupt fand bereits 1825 in England statt und wurde maßgeblich durch die Arbeit von George Stephenson ermöglicht.  Gemeinsam konstruierten Vater und Sohn im weiteren Verlauf der Jahre verschiedene Technologien und machten sich einen Namen mit ihren Erfindungen, insbesondere mit dem Bau der Lokomotive „The Rocket“  im Jahr 1829 haben sich die Stephensons für immer einen Namen gemacht (diese steht heute im Londoner Museum of Science). Aufgrund der Bedeutung für den Personenverkehr wurde sogar die Straße der Hauptverwaltung der Deutschen Bahn in Frankfurt am Main nach ihnen benannt.

 

Obwohl ich keinen Quellennachweis für eine Geburtszeit finden konnte, ein kurzer Blick auf die Radix von George Stephenson, da er letztlich der weltweite Wegbereiter für den Eisenbahnverkehr war (Geburtszeit fiktiv 12.00 h):


Radix George Stephenson
Radix George Stephenson

Sonne/Merkur/Venus in den Zwillingen zeigt uns den Vollblut-Eisenbahner und mit Uranus in weiter Konjunktion auch den Erfinder in diesem Bereich. Mit einer Zwillings-Sonne wirkt man auch nicht unbedingt alleine, sondern durchaus mit jemanden zusammen. Und wie oben schon beschrieben: Mit seinem Sohn Robert, der erfolgreich in die berühmten Fußstapfen seines Vaters getreten ist, hat er in späteren Jahren erfolgreich zusammengearbeitet.


An der Sonne stehen noch ein paar Asteroiden, die den Erfinder (Benjamin Franklin) und seinen Wagemut (Phaeton) unterstreichen. Geboren in einfachen Verhältnissen (Steinbock-Mond, im Falle der korrekten Uhrzeit würde Saturn am IC die gleiche Aussage sein): Eine klassische Schulbildung hatte er nicht (Saturn im Schützen), denn er musste früh in den Kohlengruben arbeiten, hat sich auch erst viel später autodidaktisch Lesen und Schreiben selbst beigebracht. Um seinem Sohn Robert dasselbe Schicksal zu ersparen, hat er sich später für dessen Schulbildung aufgeopfert (Madreteresa an der Sonne).

 

So oder so zwingt Saturn in Opposition zu seinem Sonne-Stellium ihn, ausdauernd und beharrlich zu bleiben, um Erfolge hervorzubringen. Saturn macht es einem nie leicht, man muss sich an ihm abarbeiten, Durchhaltevermögen beweisen und die Zähne zusammenbeißen – mit Saturn im Schützen sind auch Zweifler charakterisiert. Mit Sirius/Albion steht aber schon da, dass er ein berühmter und erfolgreicher Engländer ist, der in die Geschichte (Krebs) eingehen wird. Mars/Mond im Steinbock zeichnet einen hartnäckigen Arbeiter aus, der aus eigenem Antrieb handelt. Der Mars unterstreicht dabei das Pionierhafte. Die Thematik der Eisenbahn finden wir übrigens im 3. Haus, hier steht der Jupiter, er glaubt daran und wird dort Erfolg haben (unterstützt durch Elvis, der für kometenhaften Aufstieg steht), im Trigon zu Europa, denn wie wir wissen, haben seine Erfindungen Bedeutung und Wachstum auf dem gesamten Kontinent errungen. Der Mondknoten steht hier zudem auch im Stier (wie oben schon beschrieben), im 8. Haus soll er Werte schaffen für die Anderen und seine Talente nicht egoistisch einsetzen. Zhulong, der große Beweger, steht direkt als Thema dabei. Hier habe ich übrigens noch eine interessante Biographie verlinkt.


Eines jedenfalls macht diese Geschichte deutlich. Wer eine Vision hat, wer an etwas glaubt, wer die Kraft und das Feuer hat und beharrlich bleibt, wer also ein Ziel hat und aus Liebe dafür handelt – der wird dies mit Gottes Hilfe auch erreichen können. Es gibt unterschiedliche Wege, ans Ziel zu kommen, jeder Einzelne von uns in seinem eigenen Tempo. Jedoch sollte man nicht vergessen: in welchen Zug wir steigen wird darüber entscheiden, an welchem Bahnhof wir ankommen.


In diesem Sinne - alles Liebe! Eure Sabine

Musikbeitrag: Soul Asylum - Runaway Train (w/lyrics)

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