Die Astrologen unter meinen Lesern vermuten bei dem Titel natürlich sofort ein Saturn-Thema, und tatsächlich möchte ich diesen heute zum Inhalt machen, auch wenn ich diese Zeilen unter der Rubrik Empfehlungen schreibe. Lediglich der Zugang zu dem Thema ist dementsprechend daher ein wenig anders.
Saturn als Herrscher der Zeit zeigt uns stets nur allzu deutlich, welche Lektionen fällig sind. Und so ist es nicht verwunderlich, dass ich selbst schon gleich zu Jahresbeginn mit Saturn konfrontiert wurde, denn er wechselte im Transit bei mir in ein anderes Haus.
Ausgerechnet nun ein Film, der so alt ist, dass im Trailer noch die Twin Towers zu sehen sind, wird nun zum Thema meines ersten Beitrags in diesem Jahr. Ja in der Tat, das Jahr ist bereits fast zur Hälfte rum, aber es hatte seine guten Gründe, dass ich Ende 2022 offline gegangen bin. Die Homepage sollte umgebaut werden und mit einigen anderen Dingen war ich so auch nicht mehr ganz happy – daher musste eine Pause her.
Warum empfehle ich nun den Film „Der Herr der Gezeiten“ (aufgrund der schlechten Bildqualität des deutschen Trailers habe ich hier die englische Version gewählt) – mit hochkarätigen Superstars besetzt und mehrfach für den Oscar nominiert. Ein Familiendrama, Verdrängungen, Verstrickungen und dazu auch noch eine schwierige Liebesgeschichte – wahrlich keine leichte Kost. Wer einfach einen unbeschwerten netten Filmabend haben möchte, sucht sich garantiert lieber etwas anderes aus – auch weil das „happy end“ im klassischen Sinne ausbleibt und die Handlung mit einem bitteren Nachgeschmack noch lange im Zuschauer nachwirkt. Für so manchen bleibt am Ende sicherlich die Frage, was das denn jetzt sollte, aber man kann aus dem Film durchaus auch seine Lehren ziehen.
Der Schlüssel für die Auflösung all dieser oben beschriebenen und im Trailer angedeuteten schwierigen Umstände führt nicht nur im Film in die Vergangenheit, sondern das Gleiche gilt natürlich genauso auch für unser eigenes Leben: will man die Umstände des Hier und Jetzt verstehen, muss man sich zwangsläufig mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen. Wir sind in unserer jetzigen Inkarnation genau da, wo wir gerechterweise durch die Entwicklung unserer gesamten Existenzgeschichte sind. Wir haben sie uns quasi erarbeitet, niemand sonst hat uns grundlos in diese oder jene Situation gebracht – das waren wir schon ganz alleine. Saturn, das Karma, die Zeit – all das ist eine schwer verdauliche Pille, aber zutiefst gerecht. Nichts kann einfach so über Nacht ausgemerzt werden.
In der Radix steht glasklar und eindeutig geschrieben, wer wir sind, bzw. wer wir waren. Die Astrologie kann uns helfen zu verstehen. Nur dann etwas daraus machen, das müssen wir schon selbst. Was wir einmal gemacht (oder unterlassen) haben, hat Konsequenzen bis in die Gegenwart. Ignorieren wir die Lektion, steht Saturn sofort parat. Ihn zu ignorieren, macht es nur noch schlimmer. Fehler aus der Vergangenheit können wir nun versuchen wiedergutzumachen. Schließlich haben wir allem zugestimmt, bevor wir wieder auf diese Welt gekommen sind.
In diesem Sinne, alles Liebe! Eure Sabine
P.S.: Danke an alle Leser/Freunde für Eure Treue. Und wie immer gibt es am Ende Musik, heute natürlich passend zum Film. 😊
Musikbeitrag: The Price of Tides
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