Permanent treffen wir in unserem Leben Entscheidungen größerer oder kleinerer Natur. Was sich in dem Moment vielleicht richtig anfühlt, kann manchmal aber auch bitter enden, wenn man nämlich irgendwann merkt, dass die Konsequenzen schmerzhaft sind.
Warnungen unserer inneren Stimme werden – aus welchen Gründen auch immer – ignoriert. Der Alltag ist so hektisch und laut, man hat „keine Zeit“ und „kein Ohr“ für seine innere Stimme. Dabei könnten sich mit dieser Hilfe von oben – den Eingebungen des Heiligen Geistes – Antworten auf so viele Fragen und Probleme finden – und vielleicht sogar zur rechten Zeit Wegweiser in die ein oder andere Richtung, die das große Übel eventuell noch hätten abwenden, oder zumindest abmildern können.
Wie oft ist es aber so, dass wir unsere innere Stimme sehr wohl wahrnehmen, aber sie wohlwissentlich überhören, denn in der Blase der Illusion (Neptun negativ) lebt es sich ja auch ganz gut, wider jeglicher Vernunft! Aber das funktioniert nur für eine begrenzte Zeit, und das Erwachen tut weh, sehr weh. Ehe man es sich versieht, hat man eine weitere Kerbe auf dem Schnitzbrett seines Lebens. Und ist es dann erst einmal so gekommen, dann sollten wir uns im Klaren sein, dass es ganz alleine unsere Entscheidung war und wir niemanden sonst dafür verantwortlich machen können. Ebenso wenig nimmt uns jemand unsere Trauer und unseren Schmerz ab. Das ist auch richtig und wichtig so, denn ohne dies würden wir einfach wie gehabt weiter machen und keine Einsicht gewinnen.
Natürlich wird man es überleben, irgendwie. „Die Zeit heilt alle Wunden“, sagt man. Kein wirklicher Trost, wenn man in dieser Situation ist. Aber die Gewissheit, dass wir mit unseren Sorgen und Nöten nicht alleine sind, dass Gott uns Trost und Stärke, Kraft auch für Abgrenzung (Saturn) spendet, das ist das Licht in der Nacht. Ein Gebet ist so heilsam und bringt die Ruhe, die man bitter nötig hat. Gott hat immer ein Ohr für uns – nicht nur, wenn es uns schlecht geht!
Musikbeitrag - Hoffmann & Hoffmann - "Rücksicht"
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