Für mich ist das Singen eine der schönsten Arten, meinen Glauben auszudrücken. Es bedeutet für mich ein großes Glück, wenn ich selbst im Chor mitsinge – mal laut, mal leise, mal fröhlich, mal andächtig, mal hoffnungsvoll, mal jubilierend – aber immer Gott zu Ehren.
Gerne bin ich aber manchmal auch nur Zuhörer. Ich schließe dann die Augen und lasse mich ganz erfüllen von der Musik. Was für eine Kraft sich zeigt! Die Liebe kann fließen und man ist Gott ganz nah.
Was aus Liebe entsteht, das bringt Glück. Was zwanghaft passiert, wird uns niemals glücklich machen. Und während wir oft krampfhaft festhalten an dem, was wir unbedingt haben und/oder behalten wollen, hat Gott vielleicht einen ganz anderen Plan für unser Glück. Es gehört die Erkenntnis dazu, ihm zu vertrauen und uns der göttlichen Fügung hinzugeben.
Heute habe ich das folgende Gebet entdeckt, dessen Text von einer wunderschönen Melodie untermalt ist. Als dieses Liedes entstand, hat wahrhaft der Heilige Geist gewirkt. Ich fühlte mich beim Anhören förmlich getragen von dieser Liebe, wie nur ER sie gibt. ER alleine stillt unseren Durst!
Da wohnt ein Sehnen (Text: Eugen Eckert, Melodie: Anne Quigley)
Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir, dich zu sehn, dir nah zu sein. Es ist ein Sehnen, ist ein Durst nach Glück, nach Liebe, wie nur du sie gibst.
Um Frieden, um Freiheit, um Hoffnung bitten wir. In Sorge, im Schmerz – sei da, sei uns nahe, Gott.
Um Einsicht, Beherztheit, um Beistand bitten wir. In Ohnmacht, in Furcht – sei da, sei uns nahe, Gott.
Um Heilung, um Ganzsein, um Zukunft bitten wir. In Krankheit, im Tod – sei da, sei uns nahe, Gott.
Dass du, Gott, das Sehnen, den Durst stillst, bitten wir. Wir hoffen auf dich – sei da, sei uns nahe, Gott.
Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir, dich zu sehn, dir nah zu sein. Es ist ein Sehnen, ist ein Durst nach Glück, nach Liebe, wie nur du sie gibst.
Musikbeitrag: "Da wohnt ein Sehnen"
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